Insgeheim sind wir alle Fans der klassischen Rioja-Stilistik, die mit entsprechender Qualität, subtiler Reife, feingliedriger Lebhaftigkeit wunderbar balancierte Rotweine mit niedrigen Alkoholwerten hervorbringt. Aber Spaniens berühmteste Region befindet sich im Wandel. Abseits der im Keller zusammengestellten, Holzfassgereiften und altbewährten Reifestufen „Crianza, Reserva und Gran Reserva“ drängt sich eine „neue“ Herkunftsgeprägte Weinstilistik in den Vordergrund. Stellt sich jetzt die Frage, ob sich die innovativen Strömungen gegen die traditionellen Werte durchsetzen oder ob der Markt zukünftig Platz für beide Qualitäten bietet? Um dieses spannende Phänomen zu untersuchen, konnte der Weinakademiker Club den Spanien-Spezialist Andreas Kubach MW für gleich mehrere Seminare gewinnen.
„Ursprünglich steht die Rioja steht für Barrique ausgebaute Rotweine mit unterschiedlich langen Reifezeiten. Tatsächlich haben die zum größten Teil 225-Liter-Eichenfässer in der Region am Ebro eine lange Tradition: Auf der Flucht vor der Reblaus zog es Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche Händler und Önologen aus Bordeaux in die Rioja. Erstere errichteten Weinlager, während Letztere den Ausbau in den kleinen Gebinden etablierten. Abhängig von der Dauer in Holzfass und Flasche werden die Weine als Crianza, Reserva und Gran Reserva klassifiziert. Zuletzt machten sie 57 Prozent der Produktion aus. Doch es gibt auch eine Rioja abseits der traditionellen Reifestufen. Eine nachrückende Winzergeneration stellt den Weinberg stärker in den Fokus. „Endlich“, ist man geneigt zu sagen, denn fraglos verfügt die Rioja über eines der großen Wein-Terroirs der Welt: Das Anbaugebiet zieht sich 120 Kilometer den Fluss Ebro entlang und ist nach Norden und Süden von Bergketten eingerahmt. Atlantisches, kontinentales und mediterranes Klima treffen aufeinander. Die sieben Zuflüsse des Ebro bilden wiederum eigene Täler und Mikro Klimata. Hinzu kommen die verschiedenen Böden und Höhenlagen, die von 300 bis 900 Meter variieren. Eine derartige Vielfalt verlangt geradezu nach Weinen, die eine spezifische Herkunft artikulieren, sei es eine Ortschaft oder Einzellage.“ QUELLE: Thomas Götz, www.weinkenner.de
Die nachrückende Winzergeneration wünscht sich jedenfalls, dass ihre „Handarbeit“ und die damit verbundene „Diversität im Glas“ von der internationalen Weinwelt wahrgenommen werden und auch im Markt eine entsprechende monetäre Bewertung finden. Genau über diese spannende Entwicklung berichtet Andreas Kubach MW in den Workshops in Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt. Gleich in vier Städten präsentieren Andreas Kubach MW und der Weinakademiker Club diesen dynamischen Workshop mit beispielhaften Weinen. Tatkräftig unterstützt hat den Weinakademiker Club bei diesem Vorhaben Jörg Wössner, Geschäftsführer der Peninsula GmbH, und somit Ansprechpartner für alle deutschsprachigen Länder. Jörg absolviert übrigens gerade sein Diploma der Weinakademie Österreich in Geisenheim und Rust.
Andreas Kubach, MW ist Mitbegründer und Geschäftsführer von Peninsula Vinicultores, einem Unternehmen mit Sitz in Madrid, das Weinberge und Weingüter in ganz Spanien verwaltet und sich dabei auf die Werte Authentizität und Nachhaltigkeit stützt. Zu den von ihm verwalteten Weingütern gehören unter anderem Bideona in der Rioja Alavesa und Fontana Bodegas & Viñedos in Kastilien. Neben der allgemeinen Leitung von kleinen Luxusgütern und großen, volumenorientierten Weinunternehmen war er für Produktion, Qualitätsmanagement, Verkauf und Marketing verantwortlich, was ihm ein tiefes Verständnis für alle Aspekte des internationalen Weingeschäfts verschaffte. Im Jahr 2003 gründete Andreas Vinista, ein Beratungsunternehmen, das auf Geschäftsentwicklung und Turnaround-Management für die Weinindustrie spezialisiert ist. Zuvor war er unter anderem Geschäftsführer von Pagos Marqués de Griñón und der Schweizer Schenk-Gruppe. Andreas wurde als Sohn deutscher Eltern geboren und lebt seit seiner Jugend in Spanien. Er spricht fließend Englisch, Spanisch, Deutsch, Französisch und Portugiesisch.
Roadshow-Termine
Sonntag, 26.2.2023 in Köln, wineBANK……….weitere Info/Anmeldung: info@genuss-werkstatt.net
Montag, 27.2.2023 in Hamburg, Witwenball….weitere Info/Anmeldung: info@genuss-werkstatt.net
Dienstag, 28.2.2023 in Frankfurt…………………weitere Info/Anmeldung: scharrer.c@gmail.com oder markus.erb@gmx.de
Mittwoch, 1.3.2023 in Berlin……………………….weitere Info/Anmeldung: nwolbers@schaumweinmagazin.de oder pfuetzner@vetkomb.de
Andreas Kubach MW hat ein spannendes Line Up für die Weinakademiker zusammengestellt:
- Flight: „Weiße Riojas, die neue Alternative zu Burgund“
- Flight: „Andere, interessante Rebsorten in der Rioja“
- Flight: „Cosechero 2.0, Tiefe und Terroir ohne Holz“
- Flight: „Die großen Weinbaugemeinden in der Rioja Alavesa und deren Unterschiede“
- Flight: „Die großen Klassiker – stilgeprägt und jetzt fehlerfrei“
Es werden u. a. Telmo Rodriguez, Muga, Murrieta, Remirez de Ganuza, Artuke, José Gil, etc. sein. Alles Weine, die Top-Bewertungen haben.
Weitere Informationen zu diesem Thema
Als Intro für unsere Weinakademiker-Roadshow, ein Artikel über unser Thema „Rioja im Wandel“. Der Verfasser ist Thomas Götz, der neue Mitarbeiter für Spanien bei „Wein und Markt“ https://www.weinkenner.de/die-gran-reserva-die-im-ausguss-landen-sollte/
NACHHALTIGE RENDITE
„Konsequent nachhaltig und konsequent wirtschaftlich.“ Artikel von Jürgen Mathäß
„Vielleicht hat diese Aussage damit zu tun, dass der fünf Sprachen perfekt beherrschende Andreas Kubach, Geschäftsführer des spanischen Unternehmens Peninsula, nicht nur Master of Wine, sondern auch ein exzellent ausgebildeter, erfahrener Profi ist, und Geldgeber Jesus Cantarero nebenbei mit Alvinesa eine der größten Destillerien der Welt besitzt. Aber so einfach liegen die Dinge nicht, denn in Castilla – La Mancha ein erfolgreiches Weinunternehmen aufzubauen, gelingt auch unter guten Voraussetzungen nicht einfach mal so. Schon gar nicht in diesen Zeiten. Kubach, der in Deutschland und Spanien Betriebswirtschaft studiert hat, kennt nach Stationen bei Schenk, Arco Bodegas, Marqués de Griñon und einer eigenen Unternehmensberatung das spanische Weingeschäft in- und auswendig. »Eines der Hauptprobleme der spanischen Branche ist, dass viele Leute entweder gute Winzer oder gute Geschäftsleute sind, aber selten beides«, hat er irgendwann festgestellt. Zu dieser Gruppe gehört er nicht, wie er spätestens 2017 nach Erlangung des Titels Master of Wine bewiesen hat – als einer von bisher gerade einmal vier mit spanischem Pass.“
QUELLE: Auszug aus einem Artikel von Jürgen Mathäß, Weinwirtschaft 2/2021
Der Weinakademiker Club ist mit diesem Thema also top aktuell.
ROADSHOW Köln und Hamburg => bitte Anmeldung per Formular
Wichtige Info: Bitte in allen anderen Städten direkt über die jeweiligen email-Adressen anmelden! DANKE!
– Dienstag, 28.2.2023 in Frankfurt…………………weitere Info/Anmeldung: scharrer.c@gmail.com oder markus.erb@gmx.de
– Mittwoch, 1.3.2023 in Berlin……………………….Anmeldung: nwolbers@schaumweinmagazin.de oder pfuetzner@vetkomb.de
WANN in Berlin? WANN in Frankfurt?
Mittwoch, 1.3.2022 | ab 17.30 Uhr Akkreditierung Dienstag, 28.2.2023 | ab 17.30 Uhr Akkreditierung
18.00 – 22.00 Uhr Workshop 18.00 – 22.00 Uhr Workshop
WO? WO?
Bar Raval, Lübbener Strasse 1, 10997 Berlin WERKBANK Frankfurt www.werkbank.club, Mörfelder Landstraße 52, 60598 Frankfurt am Main
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WANN in Köln? WANN in Hamburg?
Sonntag, 26.2.2023 | ab 13.30 Uhr Akkreditierung Montag, 27.2.2023 | ab 17.30 Uhr Akkreditierung
14.00 – 18.00 Uhr Workshop 18.00 – 22.00 Uhr Workshop
WO? WO?
wineBANK Köln, Sedanstraße 2, 50668 Köln Witwenball Küche & Wein, Weidenallee 20, 20357 Hamburg,
WER?
Weinakademiker, Diploma-Studenten, Sommeliers, wineBANKER, Vinissima, Händler und Journalisten | max. 30 Personen
Hygiene-Maßnahmen?
Aufgrund der allgemeinen Sicherheit, haben wir uns darauf geeinigt, vor unseren Proben einen tagesaktuellen Test (max. 24 Stunden) durchzuführen. Das kann sowohl in einem Testzentrum erfolgen als auch per Selbsttest zu Hause. Tasting in der wineBANK mit ca. 80cm Sitzabstand. Inhouse „Maskenpflicht“ bis zum Sitzplatz empfohlen.
Das Kleingedruckte
Der Preis für Weinakademiker beträgt € 49, Diploma-Studenten und wineBANKER zahlen € 59 pro Person und für Gäste € 85 für ein äussert lehrreiches dennoch kurzweiliges Seminar mit allen Weinen, Wasser und einem kleinen Imbiss. Zu Beginn gibt’s kaltes Gerolsteiner Mineralwasser sowie ein Begrüßungsschwätzchen als Grundlage. Eine verbindliche Anmeldung zu diesem Treffen bitte möglichst zeitnah per Formular.
Stornogebühren
Stornierung kostenlos bis zum 16.2.2023. Danach fallen die vollen Kosten an oder Ihr müsstet Euch gegebenenfalls um einen „Ersatz-Verkoster*In“, der/die Euren Platz einnimmt, kümmern.